Wähle eine Länge für deinen benutzerdefinierten Test

Die Zeit, die für deinen individuellen Test vorgesehen ist, hängt von einigen Faktoren ab. In diesem Artikel wird die Berechnung der richtigen Zeitmenge erklärt.

Wenn du deinen eigenen benutzerdefinierten Test für die Kandidat:innen erstellst, kannst du bestimmen, wie viele Fragen dein Test haben wird und wie viel Zeit die Kandidat:innen haben, um den Test zu bearbeiten. Das richtige Gleichgewicht zu finden, spielt nicht nur eine wichtige Rolle für den Erfolg der Kandidat:innen bei der Prüfung, sondern auch dafür, wie gut ihre Erfahrungen mit deiner Prüfung sind. Benutzerdefinierte Tests stehen Inhaber:innen, Administrator:innen oder Anwerber:innen in den Paketen Pro zur Verfügung.

Ungefähre Lesezeit: 2 Minuten

Inhalte in diesem Artikel

  1. Erwägung 1: Zeit pro Frage
  2. Erwägung 2: Wortanzahl der Fragen
  3. Erwägung 3: Art der Fragen

Erwägung 1: Zeit pro Frage

Um die Gesamtzeit für deinen Test zu berechnen, überlege dir, wie lange die Kandidat:innen für die Beantwortung der einzelnen Fragen in deinem Test brauchen, indem du die folgenden Richtlinien berücksichtigst: 

  • Mindestzeit: 30 Sekunden pro Frage
    Das ist die Mindestzeit, die du pro Frage zur Verfügung stellen solltest. Du solltest dir nur so wenig Zeit nehmen, wenn deine Fragen kurz (maximal 40 Wörter) und einfach sind. 
  • Eine gute Zeitspanne: 45 – 60 Sekunden pro Frage
    So haben die Kandidat:innen genügend Zeit, um längere Fragen zu lesen (bis zu 80 Wörter für Szenariofragen mit Antworten, die jeweils nicht länger als 25 Wörter sind) und/oder kognitiv anstrengende Fragen zu lösen, die Zeit zum Nachdenken oder Berechnen der richtigen Antwort erfordern. 
  • Lange Zeit: 90 Sekunden pro Frage
    Das ist eine lange Zeit für Fragen in einem Screening-Test. Betrachte die folgenden drei Nachteile:
  1. Der Test wird insgesamt zu lang, was die Kandidat:innen davon abhalten kann, an dem Assessment teilzunehmen und/oder es zu beenden
  2. Es kann die Integrität des Tests beeinträchtigen, da die Kandidat:innen Zeit haben, die Antwort nachzuschlagen
  3. Dadurch wird es schwieriger, gute von großartigen Kandidat:innen zu unterscheiden, da die Bearbeitungszeit ein Teil des Maßes für die Leistung des/der Kandidat:in ist.

 

Erwägung 2: Wortanzahl der Fragen

Du solltest immer versuchen, die Testfragen so kurz wie möglich zu halten. Unwesentliche Informationen verlängern nicht nur unnötig die Lesezeit der Kandidat:innen, sondern können sie auch ungewollt verwirren oder Zweifel am Kern der jeweiligen Frage aufkommen lassen.

Wenn du bedenkst, dass die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit bei etwa 200 Wörtern pro Minute liegt und dass die Kandidat:innen – je nach Art der Frage – mindestens ein paar Sekunden brauchen, um ihre Antwort auszuwählen, können dir die folgenden Richtlinien dabei helfen, zu bestimmen, wie lange die Kandidat:innen pro Frage brauchen: 

  • bis zu 60 Wörter (Frage + Antworten): 30 Sekunden
  • 60 – 180 Wörter (Frage + Antworten): 45 – 60 Sekunden
  • über 180 Wörter (Frage + Antworten): mehr als eine Minute, aber es ist am besten, Fragen dieser Länge nach Möglichkeit zu vermeiden.

Hinweis: Es besteht keine Notwendigkeit, die oben genannten Faustregeln an die Sprachkenntnisse deiner Kandidat:innen anzupassen. TestGorilla fügt 20 % zusätzliche Zeit für Kandidat:innen hinzu, die die Sprache des Assessments nicht fließend sprechen – dies wird auf der Ergebnisseite des/der Kandidat:in angezeigt.

 

 

Erwägung 3: Art der Fragen

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Fragen:

  • Unkomplizierte Wissensfragen. Die Kandidat:innen wissen die richtige Antwort entweder sofort oder gar nicht. Zum Beispiel: „Wie lautet die Definition von X?“
    Solche Fragen können in wenig mehr Zeit beantwortet werden, als es dauert, sie zu lesen.
  • Problem- oder szenariobasierte, kognitiv anspruchsvolle Fragen. Hier müssen Kandidat:innen die richtige Antwort herausfinden oder berechnen. Bei dieser Art von Fragen werden in der Regel mehr Wörter verwendet als bei Wissensfragen, um das gesamte zu lösende Problem zu vermitteln, und es wird mehr Zeit zum Nachdenken benötigt, bevor die richtige Antwort gefunden wird.
    Für diese Antworten solltest du in der Regel 45 – 75 Sekunden einplanen.

 

Wusstest du das?

Wir haben eine fünfteilige Artikelserie, die dir hilft, eigene Tests mit der TestGorilla-Plattform zu erstellen.

Die komplette Serie umfasst:

  1. Entwicklung eines effektiven Screening-Tests
  2. Wahl eines Fragentyps
  3. Schreiben von Fragen zur Situationsbeurteilung
  4. Wie du deinen eigenen Test erstellst und verwendest
  5. Erstellen einer Kodierfrage oder eines Tests (optional)

Wenn du einen Test entwickelst und diese Serie noch nicht gelesen hast, empfehlen wir dir dringend, dies zu tun, beginnend mit: Entwicklung eines effektiven Screening-Tests

 

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